Simulation

In den vergangenen Jahren wurden durch uns eine Vielzahl an Simulationen durchgeführt. Angefangen bei der Simulation der Personenströme an Flughäfen über die Simulation der Durchsätze von Gepäckförderanlagen bis hin zu Simulationen in der Intralogistik und deren Hard- und Software.

Sammelbandzuführung (Wissenschaftsprojekt)

Die Simulation der gegenseitigen Behinderung am Sammelband war ein Teil der Entwicklung einer neuartigen Materialzuführung für Warensortier- und Verteilsysteme. Ziel dieser wissenschaftlichen Simulation war es, die gegenseitige Behinderung an der Sammel- bandzuführung mit Schrägeinschleusung (aktueller Stand der Technik) zu demonstrieren und anhand der Simulation zu belegen.

Zur Ermittlung der gegenseitigen Behinderung wurden sechs Materialeingabeplätze mit Schrägeinschleusung am Sammelband modelliert. Entgegen der Realität können die Schrägeinschleusungen mehrere Fördereinheiten gleichzeitig befördern. Dies wurde gezielt so gewählt, um die Kapazität des Sammelbandes besser ausnutzen zu können. Die Länge der Fördereinheiten unterliegt einer Zufallsverteilung. Den jeweiligen Zustand der Eingabekräfte kann man an ihrer Farbe erkennen. Sind sie aktiv und können Fördereinheiten aufgeben, so ist ihre Farbe grün. Werden sie durch ein volle Schrägeinschleusung in ihrer Aufgabe behindert, so ist ihre Farbe blau.

Anhand der Simulation ist deutlich zu erkennen, dass die vorderen zwei Eingabeplätze nahezu ohne Unterbrechung Fördereinheiten auf des Sammelband aufgeben können. An den hinteren Eingabeplätze kommt es aber zu einer Behinderung, da es kaum ausreichend großen Lücken gibt. Es sind zwar zwischen den meisten Fördereinheiten Lücken vorhanden, diese sind aber zu schmal, um eine weitere Fördereinheit aufzugeben. Der theoretisch maximale Grenzdurchsatz des Sammelbandes kann daher nicht erreicht werden. Gleichfalls können auch die hinteren Eingabeplätze aufgrund der gegenseitigen Behinderung nicht ihre maximale Eingabeleistung erreichen.
Das neugeschaffene Zuführsystem mittels geteilter Bandzuführung (Patentnr. DE 100 51 932 A Patentanmeldung durch psb–GmbH, Pirmasens) ist jedoch in der Lage, die gesamte potentielle Eingabeleistung der Eingabekräfte abzurufen und somit eine Auslastung nahe dem technischen Grenzdurchsatz zu ermöglichen.