Baustellenlogistik

Der Begriff der Baustellenlogistik – auch Baulogistik genannt – stammt aus dem Ende des letzten Jahrhunderts, dennoch ist die moderne Baulogistik nicht mit den Aufgaben aus deren Anfängen vergleichbar.

Von der ursprünglichen Einrichtung von Ver- und Entsorgungsmöglichkeiten sowie der Stellung von Baustellenumzäunungen hat sich die Baulogistik hin zu einer eigenen, ganzheitlichen Planungs- und Organisationsform gewandelt.

Das Umfeld der aktuellen Baumassnahmen und die notwendige Akzeptanz bei der betroffenen Bevölkerung erfordert ein Umdenken bei der Belastung durch Emissionen wie Staub, Lärm und Verkehrsbeeinträchtigungen, welche durch den Baustellenbetrieb verursacht werden.

Hinzu kommt der ökologische Aspekt der Umweltverträglichkeit und der Nachhaltigkeit sowie die Reduktion der negativen Einflüsse auf die beteiligten Arbeitnehmer. Der ökologische Ansatz hat auch makro- und mikroökonomische Vorteile für alle Beteiligten an einer Baumaßnahme. So wird beispielsweise neben der CO2-Einsparung durch reduzierte Verkehre oder bessere Verkehrsführung auch eine Kosteneinsparung bei den anliefernden Speditionen erzielt.

Eine gezielte Lieferung zur richtigen Zeit an den richtigen Ort sowie eine baustelleninterne Verteilung der Materialien an deren Einsatzort ermöglichen einen reibungs- und verzögerungsfreien Baufortschritt, von dem letztendlich alle Beteiligten profitieren.

Um diese und weitere potentiellen Vorteile zu nutzen, bedarf es vor Beginn einer Baumassnahme einer sorgfältigen Logistikplanung und einer anschließenden, qualifizierten operativen Baulogistikausführung.

Aktuelles:

Wir freuen uns, neben der bewährten Baulogistikplanung, ab dem 01.01.2024 mit unserem erweiterten, Schweizer Team auch die Operative Baulogistik offerieren zu können. Unsere Schweizer Teammitglieder können auf mehrere erfolgreiche Jahre in der Baulogistik zurückblicken und stellen eine sinnige Ergänzung unseres Portfolios dar!

Somit sind wir nun in der Lage Ihnen die Baulogistik „aus einer Hand“ als eine Gesamtleistung auf dem Schweizer Markt zu bieten.

Link: Baulogistik Planung

Link: Operative Baulogistik

Neue Ansätze für Bauprojekte:

Neben dem bereits beschriebenen Ansatz, das TPS auf Bauprojekte zu übertragen und somit nach einer detaillierten Planung auch mittels KVP ein Optimum für die Baustelle zu erzielen, gewinnt aktuell auch das IPA/IPD (Integrierte Projektabwicklung für Bauprojekte) immer mehr Anhänger.

Bei IPA wird das frühzeitige, gemeinsame Planen eines Bauprojekts mit möglichst allen beteiligten Gewerken in den Vordergrund gestellt. Ziel ist es die gesammelten Erfahrungen der Unternehmen zu bündeln und somit eine optimale Planung des gesamten Bauablaufs sicherzustellen. Eine große Rolle übernimmt hierbei die Baulogistik als eine Schlüsselposition im Bauablauf. Das aktuelle Innerschweizer Vorgehen bei Projektallianzen wird im SIA-Merkblatt 2065 beschrieben. Hierbei wird speziell auf die Schweizer Belange eingegangen, wobei ein internationaler Transfer sicherlich möglich ist. 

Konferenzbeiträge:

Dr. Föller (links) bei der Konferenz der Schweizer Grenzregionen. Foto/Copyright by Juri Junkov Publikation

Herr Dr.-Ing. Jörg Föller stellte im Rahmen der Konferenz der Schweizer Grenzregionen 2023 in Basel das Projekt Bauen 4.0 (INTERREG ABH 103) bei einer Podiumsdiskussion unter Moderation durch Frau Sabine Kollbrunner (Staatssekretariat für Wirtschaft SECO Bern) vor.

https://www.regbas.ch/de/aktuell/news/konferenz-der-schweizer-grenzregionen-diese-sind-wichtige-drehscheiben-zu-den-nachbarlaendern-und-nahtstellen-zur-europaeischen-union/